Hallo ihr alle! :0D
Heute schreibe ich ein wenig wehmutig.. Der Morgen war nicht so doll und der Abend verspricht auch nicht so spaßig zu werden...

Gestern Abend, wollte ich mir ja ein lauschiges Plätzchen suchen, an dem ich die Zeit bis 7:45 Uhr verbringen könnte. Also fuhr ich mit dem Rad ein wenig umher, auch aus Trelleborg hinaus, um was kuscheliges zu finden. Die Nacht versprach warm zu werden. :0D Der Wetterbericht meinte, dass die Temperaturen nur auf 20°C fallen sollten! :0D Das klang so, als ob men die nacht angenehm auf einer Bank sitzend verbringen könnte und ein wenig lesen oder was knabbern könnte... Das klappte auch eine Zeit lang... Ich schaute sogar einer Spinne zu, die grade ihr Netz baute. :0D

Doch dann wurde es ungemütlich... Ein Wind kam auf, der eine Feuchtigkeit mitbrachte, die ich die ganze Nacht nicht mehr loswerden sollte... Nachdem mir einviel, dass ich ja bei dem Fährenticketautomat in einem geschlossenen Raum sitzen könnte, fuhr ich dort schnell hin. Mein Fahrrad stellte ich so außerhalb des Gebäudes ab, dass ich es immer im Blick hatte... Mein Fahrrad hatte eine ruhige Nacht... Ich saß ganz klamm in einem Raum, in dem ein Fenster so weit oben offen war, dass ich nicht ran kam... Immer wieder nickte ich kurz weg, nur um dann sofort wieder aufzuschrecken und zu meinem Fahrrad zu schauen... Das ging von 1 bis ungefähr 5 Uhr... Danach fühlte ich mich wie gerädert... Andere Passagiere trafen dann ein und meine Müdigkeit legte sich etwas...

Gegen 7 Uhr 10 konnten wir dann alle die Fähre betreten. :0D Hier ein kleines Foto, vom nahezu baugleichen Nachbarschiff. :0D Jedenfalls meines unkundigen Auges nach. :0D

Doch auch hier war an schlafen nicht zu denken... Die guten Sitzplätze waren alle schon belegt, als ich auf die Suche gehen konnte... Ich fand nur einen etwas nassen, zugigen Platz auf dem Oberdeck... Das kam mir sehr bekannt vor... Die lauten Maschinen und die vielen vielen sprechenden Leute, machten dass wegdösen unmöglich... So begann ich, ziemlich die ganze Zeit auf dem Schiff hin und her zu laufen. Ich machte auch ein Foto von einem Offshore Windpark. :0D

Eine Sache die mich sehr aufgeheitert hat, war, dass immer wenn eine Welle die die Fähre verursacht hat gebrochen ist, ein kleiner Regenbogen entstand. :0D Das war schön! :0D Leider konnte ich das nicht fotografieren...

Als die Fähre anlegte, unterhielt ich mich noch kurz mit einem schwedischen Pärchen, die grade mit dem Motorad nach Deutschland übersetzten. :0D Der Mann war auch begeisterter Radfahrer und erzählte mir von seinem Fahrrad. :0) Das war schön. Ich mag solche kleinen Begegnungen sehr. :0D

Auf Rügen angekommen, musste ich feststellen, das irgendetwas nicht stimmt... Mein geschultes Urlauberauge entdeckte auf einmal ein wenig Schweden auf Rügen! :0D

Doch nicht sehr lange, dann setzte auch auf Rügen das Feldermeer Norddeutschlands ein. :0D Nach einigen fast unbefahrbar sandigen Feldwegen und Plattenstraßen, bei denen ich wirklich Angst um meine Felge hatte, war ich dann bei der nächsten und letzten Fähre angekommen. :0D Der Autofähre, die mich nach Stahlbrode übersetzen sollte und damit aufs Festland. :0D

Hier eröffnete sich mir der altgewohnte Anblick des wunderschönen Radweges nördlich von Greifswald. :0D Hier fangen jedesmal sämtliche Knochen und Sehnen in meinem Körper an weh zu tun...

Doch Google zeigte mir noch eine Möglichkeit auf. :0D Ich könne auch der Straße entgehen, indem ich über Jarmen fahre. Das war von der Kilometerzahl her sogar dichter, aber der Wind ist heute nicht mit mir. :0D Jedenfalls stellenweise nicht.

Ich werd jetzt sehen, wie weit ich noch komme und mich dann in mein Zelt verkriechen. :0D Morgen gibt es dann den Zieleinlauf, oder war es Auflauf? Das werden wir schon rausfinden. :0D

Ich hoffe das eure Reisen und Abenteuer auch ein gutes Ende nehmen und ihr immer gesund und munter wieder zurück kommt
Robert :0)