So, trotz Startschwierigkeiten mit meinem Blog, der natürlich gerade dann den Dienst quittieren musste, als ich ihn eigentlich brauchte, werde ich euch jetzt meine Erlebnisse schildern.

War das ein erster Tag! haha! Das hat so richtig Spaß gemacht. Bis Rügen am ersten Tag. Das hätte ich nicht für möglich gehalten.
Ganz einfach war das auch nicht...

Aber wie immer, erstmal von Anfang an.
Nämlich von Freitagabend. Da wollte ich nämlich um 22 Uhr ins Bettchen hüpfen, doch was wäre ein Plan, wenn er nicht umgestoßen werden würde. Ich hatte alles gepackt... Nur meine Kopflampe nicht.. Und ein Blogeintrag wollte auch noch geschrieben werden... So verzögerte sich das kuschelige Bettchen auf 24 Uhr. Aber das war nicht weiter schlimm, ich war sowieso recht nervös vor der Abfahrt..

Am Samstagmorgen lief alles nach Plan. Also weitestgehend... Meine Abfahrt verspätete sich um nur 10 Minuten, so dass ich erst um 6:10 Uhr los konnte. Aber damit kann ich leben denke ich.

Alles bereit zum Startschuss
Meinen Haustürschlüssel hab ich abgegeben und noch eine Viel-Glück-Mundharmonika geliehen bekommen und dann trennte ich mich vom gewohnten Anblick!

von Prenzlau bis nach Schönwerder war die Welt noch in Ordnung, doch dann fing er an! DER GEGENWIND, der mich den ganzen Tag begleiten sollte... Das war eine Qual, aber nach abbrechen war mir nicht. Im Gegenteil, eine Herausforderung mehr. Google Maps Fahrradrouten, kein ordentliches Frühstück und über 100km reichen ja nicht. :0D

Ich glaub sie war schneller als ich...
Einen wunderschönen morgentlichen Ausblick gab es auch. :0)

Das Frühstück habe ich in Schönwerder in einer tollen Bushaltestelle zu mir genommen. :0P Das war köstlich. Es gab Camembert mit Brot und Banane. Auch das Trinken lief dank der Flaschen wunderbar. Immer wenn ich Durst verspührte, brauchte ich nur nach unten greifen.

Sieht sie nicht toll und elegant aus? :0D

Aber zurück zur Fahrt.
Im Schneckentempo kämpfte ich mich voran, immer wieder von kleinen Hungerpausen unterbrochen. Der beste Teil, waren die Brohmer Berge. Ich glaub jedenfalls das die so heißen. Da ist ein kleiner Wald, den ich das letzte Jahr in die andere Richtung kennen lernte. Ich muss sagen, bergab machen die viel viel mehr Spaß. :0D

Hier hat Google mir Steine in den Weg gelegt. :0D
Hier hat Google mir dann auch die Steine genommen. :0

Das erste mal, dass es sich nicht mehr nach zuhause anfühlte war an der Grenze zu Mecklenburg Vorpommern. Nicht dass ich Heimweh gehabt hätte, aber es war schon ein seltsames Gefühl. Kurz vorher schaute ich noch einem Windkraftradservicemitarbeiter der Firma Deutsche Windtechnik dabei zu, wie er eine Platform zum Einsatz am Rotorblatt fertig machte. Ich hätte ihm gern zugesehen, bis er am Blatt ist, aber lewider hat er das Kabel verknickt und die Reparatur hätte wohl noch ein Weilchen gedauert... Hab ich mir doch wieder Arbeit mit in den Urlaub genommen... Hahaha.

Ich hätte zu gern noch weiter zugeguckt, aber ich wollte halt auch unbedingt noch nach Greifswald. Ich hoffe er konnte alles sicher reparieren...

Nach den Brohmer Bergen folgte ein recht unspektakulärer Weg bis nach Anklam. Ich fuhr an meiner Lieblingssteinofenbrotbäckerei vorbei, kaufte mir noch ein wenig stilles Wasser und kam in Anklam an. Hier bekam ich noch eine Hürde vor die Beine geworfen. Oder besser direkt gegen das Knie... Mein rechtes Knie fing an zu schmerzen, genau wie im letzten Jahr... Aber auch das hielt mich nicht zurück... Ich wollte noch bis nach Greifswald. Deswegen entschied ich, langsamer und mit der größten Belastung auf das linke Bein zu fahren. Auch ein kleines Nickerchen am Feldwegrand war noch drin. Wie sich aber später herausstellte war das ein vielbefahrener Feldweg... 3 Autos fuhren vorbei und eins hielt sogar an. Eine sehr nette ältere Frau wollte wissen, ob ich einen Unfall hatte. Aber war ja alles gut. Hahaha!

Da fällt mir ein, hier war es auch schön. Da waren ganz viele Bäume im Wasser und eine riesige Menge Reiher schien sich dazwischen pudelwohl zu fühlen. Das war irgendwo bei einem Ort der mit Fleet anfängt.

Hinter Greifswald plante ich dann mein Nachtlager aufzuschlagen. Ich dachte nämlich, dass die letzte Rügenfähre um 20:00Uhr abfährt, doch ein 2. Blick auf die Webseite der weißen Flotte, ergab, dass ich lieber besser Lesen lernen sollte. In den Sommermonaten ist die letzte Fahrt nämlich um 21:30 Uhr. Um 21:00 Uhr hatte ich es dann geschafft. Überglücklich mit einem schmerzenden Knie über Kopfsteinpflaster gepest. :0)

Auf Rügen wurde es dann aber wirklich Zeit für ein kleines Plätzchen. Hinter einem kleinen Wäldchen neben einem Maisfeld stellte ich fernab aller Blicke mein Zelt auf und fiel ins Bettchen. :0D Das war schön. :0)

Das Schmuckstück war es dann doch nicht geworden, obwohl ich kurz überlegt hatte. :0D

Das war der erste Teil meiner Reise, ich hoffe es hat euch gefallen und ihr habt Spaß auf euren Radwegen
Robert :0)

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Kommentare

Sven Herz - Tue, 17 Jul 2018 08:55:37
Hey Robert. \(°oo°)/ Es freu mich das du deine Reise bis jetzt mehr oder weniger Überstanden hast. Ein guter Rat aus der Heimat. Vielleicht solltest du dir für deine kleinen Nickerchen ein anderes Plätzchen 🍪 suchen wo vielleicht auch kein Weg ist haha... ;-) Und wieder ist deine Vorliebe für Bushaltestellen zu sehen sehr gut.. Denn wünsche ich dir mal auf dem weiterem Weg alles gute Sven Herz \(°oo°)/

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